Biomedizinische Analytik: vom diagnostischen Baustein zum großen Ganzen
Die Arbeit der Biomedizinischen Analytiker:innen (BMA) leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erstellung von Laborbefunden und damit zur validen medizinischen Diagnose. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der medizinischen Versorgung geworden und dennoch als Gesundheitsberuf nicht allgemein bekannt.
BMA arbeiten an der wichtigen Nahtstelle zwischen Technik und Medizin und das nicht nur im Bereich der Routine- und Notfalldiagnostik, sondern auch im Rahmen der biomedizinischen Forschungen. Sie generieren eigenverantwortlich Daten und Informationen, die es den behandelnden Personen ermöglichen, Diagnosen zu stellen und geeignete Therapieformen für ihre Patient:innen auszuwählen.
Das Bachelorstudium „Biomedizinische Analytik“ dauert drei Jahre und kann an mehreren österreichischen Fachhochschulen absolviert werden (zB in Innsbruck, Salzburg, Graz oder Wien). Ab dem dritten Semester gibt es Praktika und am Ende des Studiums eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, diesen verantwortungsvollen und krisensicheren Beruf auszuüben. In weiterer Folge kann auch ein Masterstudium angeschlossen werden.
Thomas Neugebauer
„Ich habe als diplomierter Krankenpfleger in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern begonnen und bin dadurch auf das Berufsbild der BMA aufmerksam geworden. Die hohe Konzentration bei der Arbeit, die Bedienung komplexer Analysensysteme und die große Selbstständigkeit bei meinen Entscheidungen haben mich fasziniert. Ich finde täglich neue Herausforderungen und niemals Routine.“